Vorgehensweise bei der Fleckentfernung

Wir bieten Ihnen eine breite Palette an Produkten für die Fleckentfernung an. Hierbei handelt es sich zum einen um eine Grundausstattung an Basischemikalien die zusammen verwendet werden können. Dieses erfordert aber erhebliches Wissen über Funktion der einzelnen Chemikalien

Auf der anderen Seite haben wir eine Vielfalt an Produkten die für viele Fleckenarten angewendet werden können, und einige Fleckentferner, welche für ganz spezielle Fleckenarten geeignet sind.

Es sei angemerkt, dass die Fleckentfernung auf jeden Fall Geduld und Können erfordert, um erfolgreich zu sein. Die folgende Vorgehensweise könnte Ihnen diesen bescheren.

Die Erkennung des Fleckes erspart Zeit und Ärger. Um den Fleck zu identifizieren, hilft folgendes:

1. Erklärung des Eigentümers

2. Aussehen des Fleckes

3. wo er sich befindet

4. wie er sich anfühlt

5. der Geruch

6. Dichtigkeit des Fleckes

7. das Alter

8. Aufbau des Fleckes (Stärke, etc.)*

Um die Fasern zu identifizieren, kann ein Brenntest gemacht werden. Hierbei gilt es darauf zu achten, ob die Faser schmilzt und wie sie riecht. Bei dem Brenntest kann zwischen Fasern, die nicht schmelzen (Naturfasern) und Fasern, die schmelzen (Synthetikfasern) unterschieden werden.

1. Wolle – riecht nach verbranntem Haar (Horn) und hinterläßt eine bröckelige, schwarze Asche.

2. Baumwolle/Leinen – riecht nach verbranntem Papier und hinterläßt einen leichte, flockige, weiße Asche.

3. Rayon/Viskose – riecht nach verbranntem Papier und hinterläßt eine graue, weiche Asche.

4. Seide – riecht nach verbranntem Haar (Horn) und hinterläßt eine weiche, graue Asche.

5. Nylon/Polyamid – riecht nach heißem Wachs und schmilzt.

6. Polyester – riecht säuerlich und schmilzt.

7. Acryl – riecht penetrant süß und schmilzt.

8. Olefin (Polyethylen z.B.) – riecht wie heißer Teer und schmilzt.

Hat man die Informationen über den Fleck und die Faser identifiziert, geht man folgendermaßen vor:

1. Die gegebenen Informationen des Teppichbesitzers zusammenfassen und die Arbeit planen.

2. Die richtigen Entferner heraussuchen.

3. Auf einem unauffälligen Teil des Teppiches die Wirkung auf Farben und Fasern testen.

4. Wenn eine Kruste existiert, diese mit einem Knochenspachtel oder ähnlich entfernen.

5. Den ausgesuchten Entferner anwenden. Nicht übernässen!

6. Übermäßige Nässe absorbieren. Nicht zu stark bürsten oder reiben, da dadurch Fusseln entstehen können.

7. Vom Rand in die Mitte des Fleckes arbeiten.

8. Dem Fleckentferner genug Zeit geben, um zu wirken.

9. Übriggebliebene Chemikalien unter Umständen absorbieren. Dann leicht mit Wasser neutralisieren und trocknen.

Nicht vergessen, dass die meisten Flecken aus mehr als einer Substanz bestehen!